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ZEITGESCHEHEN
Der UNESCO Welttag
des Buches
Am 23. April ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. Eine regionale Tradition ist zu einem internationalen Ereignis geworden: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes
EINE STUNDE ZEIT
Im Gespräch mit
Andreas Spering
Andreas Spering ist einer der führenden Spezialisten für historisch informierte Aufführungspraxis in Deutschland. 1996 wurde er zum Künstlerischen Leiter der Brühler Schlosskonzerte ernannt. Mit der von ihm gegründeten Capella Augustina stellt er seit 2002 die Werke Joseph Haydns in den Mittelpunkt der Schlosskonzerte und etablierte dadurch das erste und mittlerweile weltweit einzige Haydn-Festival, das jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus aller Welt nach Brühl lockt. Hier leitete er über 60 Sinfonien, die großen Oratorien und acht Opern des Komponisten.
Mit Beginn der Konzertsaison am 10. Mai 2025 werden das Schloss Augustusburg, die Schlosskirche und der Kapitelsaal im Rathaus wieder zu Spielstätten für insgesamt 30 Konzerte. Musik und Architektur verschmelzen dabei zum Gesamtkunstwerk. Seit mehr als sechs Jahrzehnten bildet das von Balthasar Neumann prunkvoll barock ausgestaltete Treppenhaus in der UNESCO-Welterbestätte einen so ungewöhnlichen wie stimmungsvollen Rahmen für Konzerte. Mit dem Programm „Streicherglück – klassisch und romantisch“ eröffnet die Capella Augustina die diesjährige Saison.
FRÜHLINGSERWACHEN
Nichts hält uns mehr im Haus! Wenn leuchtend gelbe Narzissen mit den schon wärmenden Sonnenstrahlen wetteifern, die Tulpen keck ihre Knospen emporschieben und erstes zartes Birkengrün sich vom klaren blauen Himmel abhebt, dann, ja dann ist endlich Frühling. Der Natur scheint es zu eng zu werden… die Hüllblätter von Blattknospen werden gesprengt, Gras schiebt sich durch die engsten Ritzen und Obstbäume scheinen plötzlich zu explodieren, wenn sich ihre Kronen mit weißen oder zartrosa überhauchten Blütenschleiern schmücken. Es summt und brummt – die ersten Bestäuber sind fleißig unterwegs, nicht wissend, dass sie uns im Herbst eine reiche Ernte bescheren. Die Welt scheint intakt zu sein. Wir nehmen den Duft des Frühlings wahr, lauschen dem Vogelgezwitscher, atmen tief ein und saugen die Energie, die diese Jahreszeit verströmt, in uns auf.
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EDITORIAL aktuelle Ausgabe:
Liebe Leser*innen,
„Der April macht, was er will” – eine alte Weisheit, die immer noch gilt. Die Sprunghaftigkeit des Wetters ist bezeichnend für diesen Monat, dessen Name sich vom lateinischen Wort aperire = öffnen ableitet, und der endlich den Frühling verheißt. Überall öffnen sich die Knospen, Obstbäume hüllen sich in zarte Blütenschleier und wenn alles gut geht, ist der April gnädig und verschont sie mit Nachtfrösten. Ja, der April spielt eben seine ganz eigene Melodie, die sich wie das oft zitierte blaue Band des Frühlings durch diese Ausgabe des stadtMAGAZINS KÖLN zieht.
Beim Stichwort Melodie gelangen wir direkt zu unserer neuen Rubrik „Eine Stunde Zeit”, in der sich Menschen die Zeit nehmen, sich unseren Fragen zu stellen. Zum Auftakt geht es um melodische und symphonische Meisterwerke Joseph Haydns. Andreas Spering, Künstlerischer Leiter der Brühler Schlosskonzerte und Gründer der Capella Augustina erzählt u.a. wie er das weltweit einzige Haydn-Festival im Rahmen der Brühler Schlosskonzerte etabliert hat und gibt Einblicke in die Kunst der Alten Musik.
Flechten wir das blaue Band des Frühlings weiter, gelangen wir zum ´Frühlingserwachen im Vorgebirge´, zu dem die Betriebe der Region ein vielfältiges Programm bieten. Und wir laden in unserer Rubrik Städtetrips dazu ein, den Augarten im frühlingshaften Wien zu entdecken.
Außerdem begegnen Ihnen in dieser Ausgabe namhafte Künstler wie HA Schult oder Monika von Starck, die eine bewegende Autobiografie geschrieben hat. Bewegend ist auch die Geschichte des Musikhauses Süd, die in die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte führt. Monika Lüpschen hat sich für Sie auf Spurensuche begeben.
Darüber hinaus steht das Thema Buch im Zentrum unserer Frühlingsausgabe. Vom öffentlichen Bücherschrank bis zum UNESCO Welttag des Buches finden Sie Beiträge über das Sinnbild von Muße, Ruhe und Zeit. Ein Buch zu lesen bedeutet bei sich selbst zu sein, frei vom Zwang, content teilen zu müssen und öffentlich zu interagieren, und es fördert die Konzentrationsfähigkeit von Kindern.
An dieser Stelle möchte ich Sie einladen, sich die Muße und Zeit zu nehmen, das stadtMAGAZIN KÖLN in all seinen Facetten zu genießen. Ich wünsche Ihnen ein zauberhaftes Osterfest und... genießen Sie den Frühling!
Karola Waldek
- Herausgeberin -